Zusammen mit anderen Stadtverordneten besuchte ich am 31.03.2021 das ASZ (ambulant stationäres Zentrum) in Templin.
Das ASZ ist als Anbau an unser Krankenhaus in den letzten Jahren entstanden. Es ergänzt das Krankenhaus um neue Gebäudebestandteile. Nagelneu sozusagen, es soll ein Vorzeigeobjekt in Sachen medizinischer Grundversorgung für ländlich geprägte Regionen werden.
Im besten Fall arbeiten hier der Bereich Pflege, ambulante niedergelassene Ärzte und das Krankenhaus zusammen, um kurzfristig, aus einer Hand, den Patienten bestmögliche medizinische Hilfe zu bieten.
Die Hülle steht, aber wie genau der BESTE Fall aussehen soll, das ist den vielen Protagnisten noch nicht klar.
Herr Florian Schulz, der Direktor des Krankenhauses hatte sich sehr geduldig unseren Fragen gestellt. Er konnte uns sehr gut erklären, dass es ein großes Wirrwarr gibt wenn es darum geht, politische Entscheidungen, so gut sie auch immer gemeint sind, mit der finanzierbaren Wirklichkeit in Übereinstimmung zu bringen.
Zu viele Geldgeber, zu viele unterschiedliche Interessen, Krankenkassen mit einem Leistungskatalog in dem die möglichen Leistungen eines innovativen ASZ nicht berücksichtigt sind. Nicht berücksichtigt heißt in diesem Fall, sie werden nicht finanziert.
Im schlimmsten Fall gilt für das ASZ in Templin, GUT GEMEINT IST NICHT GUT GEMACHT.
Wir hoffen, dass sich bis zum 30.06.2021, da läuft die Fördermaßnahme spätestens aus, praktikable Lösungen finden lassen. Damit Templin in Sachen Zukunftsfähiger ärztlicher Grundversorgung gut gerüstet in die Zukunft gehen kann.
Zum Wohle unserer Bürger, denen weite Fahrtstrecken erspart bleiben und die in Templin einen zentralen Ansprechpartner finden, wenn es um ihre Gesundheit geht.
Als Stadtverordnete setze ich mich dafür ein.